Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Zeitung Reichs Post Reuter, Nummer 23, 1725;;Datierung 09.02.1725;Verleger Johann Heuss der Ältere (tätig ab 1716);Material Papier | Farbe braun. schwarz | Technik bedruckt;Blattmaß (b x h) 95 x 160 mm (zugeschlagene Zeitung) | Blattmaß (b x h) 190 x 160 mm (aufgeschlagene Doppelseite);Archivalien/Archiv MK Berlin;Original;3.2022.1420;Zeitung | Postreiter | Hamburg | Altona;Zeitung kommt vom mittelhochdeutschen Wort zitunge, das die Kunde von bemerkenswerten Ereignissen bezeichnete. Zunächst waren Kaufleute, die durch ihre Reisen und Geschäftsbeziehungen mündlich oder brieflich solche Kunde erhielten und weiterverbreiteten. Im Zeitungswesen des 17. Jahrhunderts spielten die Postmeister eine wichtige Rolle. Bei ihnen strömten Nachrichten zusammen, zum Teil entnahmen sie diese auch den Briefen, die sie kraft ihres Prüfungsrechtes lesen durften. Hamburg und Altona waren in der Frühen Neuzeit herausragende Pressemetropolen im deutschsprachigen Raum und das wichtigste Zentrum der Aufklärung in Norddeutschland. Die vier wichtigsten politischen Zeitungen Hamburgs und Altonas im 18. Jahrhundert waren die „Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten“, der „Hamburger Relations-Courier“, der „Altonaische Mercurius“ und der „Reichs-Post-Reuter“. Sie alle leisteten bedeutende Beiträge dazu, dass die Aufklärungsgesellschaft Hamburgs und Altonas eine eminent politische und wirtschaftsorientierte Prägung erhielt. Alle wurden auch überregional stark rezipiert. Der 1696 in Altona gegründete „Reichs-Post-Reuter“ erhielt anfangs den Titel „Relations Courier“ und war auch in der Optik ein Konkurrenzprodukt zum „Hamburger Relations-Courier“. Ab 1700 erschien sie nach heftigem Streit mit dessen Verleger Wiering unter dem Titel „Reichs-Post-Reuter“.Sie wurde nach der rührigen Verlegerdynastie auch Heuß’sche Zeitung genannt. Verleger war der in Hamburg ansässige Heinrich Heuß, der seit 1664 als Buchhändler und Verleger an der Banco tätig war. Heuß gab auch die Monatlichen Relationes (ab 1683, von der Witwe Anna de Löw in Altona übernommen) und die Europäische Fama (seit 1703) heraus. Sein Nachfolger ist ab 1716 sein Sohn Johann Heuss der Ältere.Der dreimal wöchentlich erscheinende „Reichs-Post-Reuter“ entwickelte sich zu einer der am weitesten verbreiteten Zeitungen des 18. Jahrhunderts, mit einer Auflage von 13.000 im Siebenjährigen Krieg und immer noch über 11.000 Ende der 1780er Jahre. Der Schwerpunkt der Zeitung lag auf Berichterstattung politischer und militärischer Ereignisse. Ein großer Teil der Auflage wurde in Preußen abgesetzt. Die Zeitung glänzte vor allem durch interessante Redakteure wie Georg Andreas Hossen, Johann Jacob Dusch, Albrecht Wittenberg und Johann Hermann Stoever, die den literarisch-aufgeklärten Kreisen von Hamburg und Altona sehr nahestanden. Am Ende war sie am Verlagsort der Konkurrenz durch den halbamtlichen“ Altonaischen Mercurius“ nicht gewachsen, was zur Einstellung am 31. März 1789 führte.;;;Herstellungsort Altona, heute Hamburg-Altona;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Titel: A:1725,N:23.,Reichs Post Reuter (Titelblatt, oben);33