Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen mechanischer Verschlüsselungszylinder;;Datierung um 1900;Hersteller unbekannt;Farbe messingfarben | Material Metall/Messing. Papier;Objektmaß (b x h x t) 265 x 55 x 45 mm;Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Handverschlüsselung/Polyalphabetische Verschlüsselung/Vigenére-Zylinder;Original;4.2022.385;;Dieses Gerät entspricht in seiner grundsätzlichen Funktionsweise dem von Giovanni Fontana im 15. Jahrhundert erfundene Chiffrierzylinder - bei dem - anders als bei einer simplen Cäsar-Verschlüsselung - mehrere unterschiedliche Alphabete zum Verschlüsseln verwendet werden. Der Chiffrierzylinder wurde im Laufe der Geschichte mehrfach erfunden, etwa von Thomas Jefferson oder Étienne Bazeries. Der bekannteste Chiffrierzylinder ist der M-94, der zwischen den beiden Weltkriegen von der US-Armee verwendet wurde.Der Messingzylinder dieses Geräts enthält im Inneren eine Rolle, auf der ein Papierblatt mit zehn verwürfelten Alphabeten befestigt ist. Durch Druck auf die seitliche Taste kann die Rolle nach jedem zu verschlüsselnden Buchstaben um ein Alphabet weiterbewegt werden. Der Empfänger muss zum Entschlüsseln nur die Nummer der Reihe kennen, mit der beim Verschlüsseln begonnen wurde. Daher handelt es sich um eine Variante der im 17. Jahrhundert entwickelten Gronsfeld-Chiffre, die auf den kaiserlichen Feldmarschall Johann Franz Graf von Gronsfeld-Bronkhorst (1640–1719) zurückgeht.Im Gegensatz zu Gronsfeld, der die Alphabete jeweils nur um einen Buchstaben verschob, die Reihenfolge der Buchstaben aber ansonsten beibehielt, sind die Buchstaben hier zufälliger angeordnet. Allerdings sind die zehn Alphabete und die Zahlen auf dem Blatt im Inneren jeweils reziprok, d.h. aus M wird T und aus T wird M, 5 wird durch 1 ersetzt und umgekehrt. Damit werden aber nicht alle möglichen, rund vier Quadrillionen verwürfelten Alphabete verwendet, sondern die Anzahl wird auf die 25 reziproken Alphabete reduziert. Diese Verschlüsselungsmaschine ist daher eine sehr schlechte Umsetzung einer polyalphabetischen Verschlüsselung. Die Maschine und das eingelegte Papier geben wenig Hinweise auf die Herkunft. Sicher ist nur die Verwendung im deutschsprachigen Raum und eine Herstellung im Zeitraum zwischen 1880 und 1910. Die Herstellung war professionell. auch das eingelegte Papier wurde gedruckt und nicht etwa mit einer Schreibmaschine beschriftet.;;;Geografischer Bezug Deutschland;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;eingeprägt: Reihe No. | eingeprägt: 2.2. (rechts oberhalb des Sichtfeldes) | eingeprägt: 18 (Seriennummer?);33