Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Holzstich: Griechische Telegraphenstation im Alterthum (Fackeltelegrafie nach Polybius);;Datierung 1873;Hersteller unbekannt;Technik Holzstich/Xylographie | Material Papier;Blattmaß (b x h) 181 x 131 mm | Bildmaß (b x h) 152 x 122 mm;Kunst/Druckgrafik/Hochdrucke/Holzstich, Xylographie;Original;4.2012.525;Antike (800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr.) | Fackeltelegrafie | Griechenland | Polybius;Schon in der Antike dienten Rauch oder Feuerzeichen zur Übermittlung von Nachrichten. Der griechische Historiograph Polybius von Megalopolis (auch Polybios, um 200 v. Chr. in Megalopolis geboren) erwähnt in seinem Buch Historien (Bd. 10, Kapitel 45-47) eine Form der Fackelschrift, wie er sie erfunden oder zumindest weiterentwickelt hat.Dafür werden sämtliche Buchstaben des Alphabets - Polybius verwendet die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets - in einer Tabelle mit je 5 Spalten und Zeilen erfasst (Polybius-Matrix oder Polybius-Quadrat). Für die Übermittlung der Zeichen sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Polybius konstruierte einen Turm, bei dem die linke und rechte Seite deutlich voneinander unterscheidbar sind. Entsprechend der Signal-Matrix werden nun auf jeder Seite brennende Fackeln empor gehalten. Die Anzahl der Fackeln repräsentieren dabei die Zeile bzw. die Spalte, sie geben die Koordinaten des Buchstabens und damit seine Position in der Tabelle an. Jeder Buchstabe wird bigrammatisch dargestellt (durch zwei Zeichen).Der Holzstich zeigt im Zentrum ein Stationsgebäude einer für die Fackeltelegraphie errichteten Kette von Stationen. Im Hintergrund ist eine weitere Station auf einer Anhöhe erkennbar. Die kleine, eingeschossige Station ist in offener Bauweise errichtet. In den zwei Fenstern der Giebelseite stehen links zwei und rechts drei brennende Fackeln. Dazwischen sitzt ein Mann in einem überdachten Durchbruch und beobachtet durch einen Diopter die gegenüberliegende Station. Zur Weitergabe des Signals wird er die Fackeln auf die rückwärtige Giebelseite der Station stellen müssen.Die Grafik stammt ursprünglich aus einer Zeitschrift (oder einem Buch?). Das Papier wurde die Abbildung rahmend beschnitten. Auf der Rückseite befindet sich ein sicher zugehöriger unvollständiger Text zu optischen Telegrafie. Hier ist der optische Telegraf von Claude Chappe auf einem Turm zu sehen. Der zweispaltige Text in Fraktur geht ebenfalls auf den Chappe´schen Apparat und seine Funktionsweise ein. Daneben wird die antike Fackeltelegrafie und Kesslers Feuertelegraf erwähnt.;;;Geografischer Bezug Griechenland | Herstellungsort Deutschland;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Titel: Griechische Telegraphenstation im Alterthum. (unten) | mit Bleistift: 1873-40 // 3 - 7 (unten rechts) | Stempel: Eingetragen im Erwerbsbuch // des Postmuseums // Nr. [mit Kugelschreiber:] G 10507 (Rückseite);33