Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Schild Öffentliches Bildschirmtextterminal ;;Datierung um 1990 | Verwendung 1990 - 1998;Verwender Deutsche Bundespost (1949 - 1994);Material Kunststoff | Farbe blau. weiß;Objektmaß (b x h x t) 887 x 483 x 3 mm | Gewicht 0,88 kg;Datenkommunikation, Internet/Endgeräte für Datenübertragung/Endgeräte für Bildschirmtext, BTX, Datex-J/öffentliche BTX-Terminals;Original;3.2015.571;Berlin | Bildschirmtext;Zu Werbezwecken stellte die Deutsche Bundespost in ausgewählten Postämtern öffentliche Terminals für Bildschirmtext (Btx) auf. Schilder sollten auf das Angebot hinweisen. Dieses Schild war im Postamt Berlin 2 in der Rathausstraße 5 in Berlin-Mitte angebracht. In diesem zentralen Postamt positionierte die Bundespost nach der Wiedervereinigung im Oktober 1990 das Terminal offenbar gezielt, um den Dienst zu bewerben, der in der Bundesrepublik seit 1983 angeboten wurde. Bildschirmtext (Btx) war ein interaktives digitales Dialogsystem, das den Fernzugriff auf Datenbanken und Anwendungen über das Telefonnetz erlaubte. Der 1983 bundesweit eingeführte Dienst der Deutschen Bundespost war eine Verbindung des Fernsprechwählnetzes mit dem Fernsehgerät, die den eigentlich passiven Fernsehbildschirm in eine Benutzeroberfläche verwandelte. Über ein Modem (Btx-Decoder) war das TV-Gerät mit einem zentralen Servernetzwerk verbunden, an das auch externe Rechner und Computerdatenbanken angeschlossen waren. Mit einer speziellen Fernbedienung – später mit eigens dafür entwickelten Terminals – konnten die Teilnehmer auf ein umfangreiches Kommunikations- und Informationsangebot zugreifen. Der Fahrplan der Bahn, der persönliche Kontostand oder der Katalog eines Versandhauses waren damit unmittelbar abrufbar, sodass Buchungen, Überweisungen und Bestellungen direkt vom Wohnzimmer aus online getätigt werden konnten. Die heute alltäglichen Angebote waren dadurch erstmals verfügbar. Aufgrund teurer Anschlussgebühren und Geräte war das auf Deutschland beschränkte Computer- und Datennetzwerk nicht erfolgreich. Das dezentral und international ausgerichtete World Wide Web setzte sich Mitte der 1990er Jahre gegenüber Btx durch. Am 31. Dezember 2001 stellte die Telekom den Btx-Dienst schließlich ein und betrieb bis 2007 noch eine abgespeckte Variante für Online-Banking. ;;;Verwendungsort Berlin-Mitte;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Aufschrift: Post // Bildschirmtext // Öffentliches Bildschirmtextterminal (beidseitig);33