Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Video No Sunshine (eternal edition);;Datierung 1997;Künstler Björn Melhus (*1966);Technik DVD (PAL);Abspieldauer 5,5 min | Originalverpackung (b x h x t) 133 x 190 x 15 mm;Kunst/Medienkunst/Videokunst;Original;4.2005.364;;In diesem von Musikvideo- und Werbeästhetik geprägten Video spielt Melhus vier identisch aussehende Personen, die in kurzen Pop-Song-Phrasen im Duett, miteinander, gegeneinander und direkt der Kamera zugewandt kommunizieren. Es sind infantile Körper, die in einem virtuellen Raum zu schweben scheinen, der zugleich ihre eigene Innenwelt ist. Komplett rot eingefärbt mit künstlichen Haaren und in hautengen Anzügen, erinnern sie an menschliche Clones in Science-Fiction-Fernsehserien.Das Video No sunshine ist eine Tragikomödie, die die Bilder - oder vielmehr die erinnerten Bilder - der Kindheit und die daraus resultierenden Identitätsfragen untersucht, indem sie Paare kindlicher Doppelgänger zeigt, die in einem Raum schweben, der ihre eigene innere Welt evoziert. Assoziationen an die geschlechtslosen Spielzeugfiguren von Playmobil, die für viele Kinder den Rahmen für die Wahrnehmung der Welt und die spielerische Auseinandersetzung mit ihr bilden, werden durch die Kindheitsprojektion weitergespielt, indem die Figuren ein Duett mit den kindlichen Stimmen von Stevie Wonder und Michael Jackson singen. In dieser pseudoromantischen und klischeehaften Zuspitzung dessen, was Kindheit in den Augen der Unterhaltungsindustrie ausmacht, taucht dieses Werk in die ihr innewohnende Absurdität ein.Indem No sunshine das idyllische, romantische Bild der Kindheit auflöst, spiegelt es die Bilder der Fernseherinnerungen und verweist sie in ihrer verfremdeten Andersartigkeit auf das Medium zurück.In einem rot gefärbten Raum schwebend, der das menschliche Blutsystem heraufbeschwört, erinnert das geschlechtliche Doppelgängerpaar auch an die Möglichkeit des menschlichen Klonens und die Idee des Originals - eine Tatsache, die durch die narrative Schleife, die das Videoscreening verwendet, unterstützt wird. Die ewige Wiederholung wiederholt sich, die unendliche Geschichte endet nicht. Die Bilder werden zum Ornament, zum Muster, zum Wahrnehmungsmodell der Kindheit, wo sie so nah an der Traurigkeit und Krise ihres Realitätsverlustes liegen.;;;Herstellungsort Berlin;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;33