Objektname;ObjektDetails;Datierungen;Personen/Organisationen;Material Technik;Maße;Systematik;Objektart;Inventar-Nr.;Schlagworte;Beschreibung;Adressat;Absender;geographische Referenz;Laufweg;Markenart;Markenart;Markentyp;Philatelistischer Zustand;Frankatur;Zähnung;Lumineszenz;Plattenfehler;Abart;Einheit;Wasserzeichen;Spezialpost / Versandform;Gesamtfrankatur;Attest / Prüfzeichen;Fälschung;Michelkatalog;Entwertung;Vermerke;Inhalt;Bildmotiv;Inschriften;Transkriptionen Gemälde Untätiger bayerischer, sächsischer und österreichischer Postillion beim Betrachten der Eisenbahn vor einem k. k. Postamt ;;Datierung 1913 | Bezug Darstellung 1850;Maler Gustav Otto Müller (1827 - 1922);Material Pappe | Technik Ölmalerei;Rahmenmaß (b x h x t) 400 x 460 mm | Bildmaß (b x h) 242 x 301 mm | Gewicht 1,76 kg;Kunst/Malerei/Gemälde;Original;4.0.917;;Gustav Otto Müller (geb. 6.9.1827 in Dresden, gest. 21.2.1922) war Schüler der Dresdener Akademie von 1842 bis 1846, seit 1865 Zeichenlehrer am Königlichen Kadettenhaus. 1872 Dritter Inspektor an der Königlichen Gemäldegalerie Dresden, ab 1876 Inspektor, 1902 Ernennung zum Hofrat, 1908/10 Hofrat und Kustos der Gemäldegalerie Dresden. Malte neben seiner Tätigkeit an der Gemäldegalerie bevorzugt militärische Sujets. Ab 1890 fertigte er vermehrt uniformkundliche Darstellungen nicht nur posthistorischen Inhalts an. Gab 1914 die ersten illustrierten Postkarten mit deutschen Postuniformen heraus, nachdem er vorher für den Geheimen Postrat Karl Thieme entsprechende Ölbilder hergestellt hatte.Das Bild geht zurück auf den Kupferstich So viele Passagiere, und wir können mit langer Nase zusehen! von Andreas Geiger und Joseph Cajetan, um 1851/55 (Inv.-Nr. 4.0.11461), der wiederum zurückgeht auf eine Karikatur von Honoré Daumier aus dem Jahre 1843 Et dire que maintenant, voilà tous les voyageurs qui nous passent devant le nez ! aus der Serie Les Chemins de fer.Müllers Gemälde zeigt einen bayerischen, einen sächsischen sowie einen österreichischen Postillion stehend bzw. sitzend vor einem K.K. Postamt. Sie betrachten die am Horizont entlang fahrende Eisenbahn. In der Futterkrippe neben ihnen wächst bereits Unkraut. Dagegen zeigt der Kupferstich, der als Vorlage diente, die Postillione satirisch schärfer mit langen Nasen, eher nachlässiger Dienstkleidung und mit Bierglas. In Müllers Gemälde dient nur noch die zugewachsene Futterkrippe als Hinweis auf die erzwungene Untätigkeit.Man hat versucht, auch dieses Ölbild mit der der ersten Eisenbahn bei Franzensbad im Jahre 1865 in Verbindung zu bringen. Dagegen spricht die Vorlage für dieses Bild, die mindestens zehn Jahre vor Anbindung von Franzensbad und Eger an das Eisenbahnnetz entstand. Letztlich stammen die wesentlichen Elemente - etwa auch die altertümliche Lokomotive und die teiloffenen Eisenbahnwaggons - aus der Ursprungsfassung von Honoré Daumier von 1843.;;;Herstellungsort Dresden;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;Signatur: Gustav Müller. Dresden 1913 (links unten);33